Dienstag, 10. Mai 2005 

Mein schwerster Marathon

 

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Mein schwerster Marathon

 

Nach dem Brocken - Marathon habe ich zwar wochenlang auf Wolke 7 geschwebt, bin danach aber in ein Motivationsloch gefallen. Im Winter abends im dunkeln lauf ich ohnehin nicht so gerne, außerdem war der nächste Marathon noch weit. Deshalb bin ich viel zu unregelmäßig und vor allem auch viel zu wenig gelaufen. Teilweise bin ich sogar wochenlang überhaupt nicht gelaufen. Ab Ende Januar habe ich dann zwar versucht wieder ernsthaft zu trainieren, es ist mir aber nicht so richtig gelungen. Trotzdem hatte ich mich für den Hamburg Marathon am 22. April 2001 angemeldet.

 

Ich war also längst nicht so fit wie sonst. Ich habe an meiner Renneinteilung aber nichts verändert: Die ersten 5 Kilometer etwas verhalten, danach mit Herzfrequenz 160 - 165. Nach knapp 20 Kilometern bin dann schon allmählich langsamer geworden. Bei Kilometer 27 war mir das dann aber doch zu langsam und ich habe noch mal etwas beschleunigt und die Herzfrequenz bis auf über 170 hochgejagd. Das habe ich 2 - 3 Kilometer durchgehalten. Bei Kilometer 30 an der Verpfegungsstelle bin ich dann zum Trinken ein paar Sekunden langsam gegangen. Im laufen verschütte ich das meiste. Als ich wieder losgelaufen bin ging nichts mehr. Die Beine waren total verkrampft und ich mußte um jeden Schritt kämpfen. Ich konnte kaum noch richtig laufen und bin dann schnell viel langsamer geworden. Ich bin aber ohne Gehpausen weiter bis ins Ziel gelaufen.

 

Ich habe mich während eines Marathons und auch danach noch nie so schlecht gefüht wie bei diesen. Bis sich meine Beine wieder erholt hatten sind wohl etwa 2 Wochen vergangen. Zumindest weiß ich jetzt für die Zukunft, dass ich bloß noch bei einem Marathonlauf antreten sollte wenn ich vorher ausreichend trainiert habe und auch wirklich fit bin.

 

Volker Heißenbüttel

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